Am vergangenen Wochenende vom 28-29.4.2018 ging es für mich zum zweiten Lauf der ADAC Kart Academy nach Wackersdorf. Gleich nach der Schule haben wir uns auf den Weg dorthin gemacht. Dadurch, dass viele Mitstreiter an den Tagen zuvor in Wackersdorf bereits trainiert hatten, verlief das Training am sonnigen Samstagmorgen nicht so gut für mich.  Nur Platz 10 im freien Training, zeigte wie wichtig es ist, die Strecke noch besser kennen zu lernen und wie man mit Trainingsvorsprung einige zehntel Sekunden gewinnen kann. Aus diesem Grund wird es für die kommenden Rennen ein absolutes Trainingsverbot bis eine Woche vor dem Event für alle Teilnehmer geben. Dafür verlief das Zeittraining schon besser. Bisher hatte ich Probleme, mich auf neue Reifen im Zeittraining einzustellen und konnte meine Zeit kaum verbessern. Aber diesmal gelang es mir gleich vier zehntel Sekunden schneller zu sein, jedoch reichte es nicht den Trainingsrückstand zu den Teilnehmerkollegen weiter aufzuholen. Im ersten Rennen startete ich dann von der Position 10 ins Rennen. Mit mehreren Zweikämpfen fuhr ich dann auf Platz 7 vor. Doch durch einen unverschuldeten eingedrückten Spoiler bekam ich noch eine drei Sekunden Strafe, welche mich auf Platz 8 zurückversetzte.

So sehen Seitenkästen nach harten aber fairen Zweikämpfen aus =)

Neu in diesem Jahr war eine Fortbildung zum Thema „Fitness im Motorsport“ und die „ideale Vor- und Nachbereitung“ von einem Rennen. Dazu hatte Sebastian Tietz, der Verantwortliche der ADAC Kart Academy einen Sportwissenschaftler aus der ADAC Sportförderung eingeladen. Am Abend erfuhren wir sehr interessante und nützliche Dinge, zu den genannten Themen und testeten gleich ein paar Konzentrationsspiele aus, die sehr viel Spaß bereiteten.

Am nächsten Morgen durften wir sogar zu einige Koordinationsübungen noch vor dem Warm-Up „antanzen“ und mussten diverse Laufübungen durchführen, die zur Konzentration, Koordination aber auch zum Ankurbeln unseres Herz-Kreislauf-Systems vorgesehen waren. Ich fand die Übungen sehr nützlich und werde ich Zukunft die ein oder andere Übung mit meinem „Personal Coach“ (Papa) durchführen.


Das anschließende Warm-Up war nicht so erfolgreich, da ich wie am vorherigen Tag Probleme mit dem Anbremsen und Einlenken hatte. Nur nach und nach war ich in der Lage die Kurven weniger spitz und damit runder und schneller anzufahren und so konnte ich die Zeiten kontinuierlich verbessern. Mein Trainer erklärte mir, dass ich zwar immer sehr gut auf der Bremse und meist viel später als die anderen war, dann aber dadurch die Kurven in einem engeren Radius fahren musste und daher nicht früh genug wieder Gas geben konnte, um die Geschwindigkeit aus den Kurven mitzunehmen. Von Platz 11 ging es für mich dann in das zweite Rennen. Ich  konnte zwar nur auf Position 9 vorfahren, hatte aber wieder in diesem Rennen meine Zeit verbessern können. Nun lagen nur noch vier Zehntel zwischen der besten Zeit zum Erstplatzierten; anfangs waren es  noch 1,2 Sekunden. Im dritten und letzten Rennen am heißen Sonntag startete ich wiederum von Platz 11. Aufgrund von sehr viel Verkehr in der Startphase konnte ich nicht gleich direkt vorfahren, was mir sonst recht häufig gelingt. Jedoch hatte ich in den Rennen zuvor einiges an Kurventechnik mitnehmen können, so dass es mir gelang, zwei meiner Kontrahenten noch zu überholen. Zwei Runden mehr und ich hätte noch auf Platz 8 vorfahren können, da ich kontinuierlich besser Zeiten fuhr und am Ende sogar die fünftbeste Zeit fahren konnte. Somit wurde es wieder „nur“ Platz 9, aber mit einer zufriedenstellenden Aufholjagt, wie mir meine Betreuer attestierten. Im Großen und Ganzen war das Wochenende für mich sehr lehrreich und sicherlich kann ich für den Saisonabschluss, der auch wieder in Wackersdorf stattfinden wird, davon profitieren. Ich freue mich schon auf das nächste Rennen was leider erst im Juni stattfinden wird. Doch gibt die Zeit uns die Chance, meine Kurventechnik weiter zu verbessern, denn da lasse ich noch viel zu viele zehntel Sekunden im Vergleich zu meinen Kontrahenten liegen. Vielen Dank an meinen Papa, Opa, Frank Schumacher(FSR Performance), die mich am Wochenende sehr gut beraten haben und meine Sponsoren Wieland und Schultz MA GmbH und dem ADAC Nordbaden e.V., ohne die an Rennsport gar nicht zu denken wäre.

Alle Ergebnisse vom Wochenende liegen auf der Webseite der ADAC Kart Academy.

Leider konnten wir dieses Wochenende keine Kamera auf dem Kart installieren, da die Lieferung der Halterung zu spät kam, aber nachfolgend ein paar Impressionen vom Start der ADAC Kart Academy auch wenn es sehr schwer ist, mich in Mitten des Gewusels zu finden 🙂